Nachhaltigkeit ist ein Prozess

08.11.2022

NachhaltigkeitsberatungAutor
Jürgen Linsenmaier | Nachhaltigkeitsberatung
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Ein Jahr vor Corona ist mir die Idee gekommen mich vorrangig mit Lebensmitteln zu ernähren die in meiner Region zu Verfügung stehen. Das Projekt regiotarisch war geboren.

Ziel war es 80 % aller Lebensmittel regional, also nach Regel 1 und Regel 2, einzukaufen.

Regel 1: Es wird vorrangig das gegessen was im Umkreis von 50 Kilometer produziert, erzeugt und verkauft wird.

Regel 2: Viele Unternehmen sind auf Zulieferer angewiesen. Die Rohstoffe, z.B. Beim Brot backen, der zweiten Ebene der Lieferkette, können im Umkreis von 100 Kilometer produziert oder erzeugt werden.
 

Ja, ich bin gescheitert: Projekt regiotarisch

Das Projekt ist nach 18 Monaten gescheitert. Ich bin gescheitert. Nicht weil es nicht geht. Es ist absolut umsetzbar. Sondern letztlich weil ich zu wenig die Disziplin, auch Durchsetzungskraft, hatte dranzubleiben.

Das Projekt kostet Zeit, Zeit um zu recherchieren was es wo regional zu kaufen gibt und Zeit es dann auch dort zu kaufen. Es erlangt nach einem Wochenplan, weil man sonst, wenn der Kühlschrank leer ist in das alte Kaufverhalten zurückfällt.

Und genau das bin ich. Das alte Muster hat gewonnen.

Trotz allem, die Zeit war spannend. Ich habe meine Region von einer Seite kennengelernt, die ich vorher nicht kannte und hat mich, was mein Kaufverhalten angeht, doch sehr verändert. Ich kaufe inzwischen deutlich mehr und viel bewusster regionale Produkte.

Und ich bin dran ein kleines Rezeptbuch zuschreiben, welches sich an regional verfügbaren Produkten orientiert.
 

Nachhaltigkeit ist ein Prozess – kein Projekt

Was habe ich daraus gelernt: Nachhaltigkeit ist kein Projekt, der Ansatz war schon falsch. Nachhaltigkeit ist ein Prozess, der immer wieder neue Möglichkeiten bietet, immer neue Weg aufzeigt. Deshalb heißt mein Kernangebot an Unternehmen auch „Der Good-Practice Weg“.

 
#nachhaltigkeitjetzt
Der Good-Practice Weg